Dienstag, 23. Oktober 2012

Nachtrag


Mir ist aufgefallen, dass ich nie einen abschließenden Eintrag geschrieben habe. Das hole ich jetzt, 18 Monate nach meiner Abreise, nach.

Den Sommer habe ich hauptsächlich mit meiner Diplomarbeit verbracht. Das war überhaupt nur dank der Klimaanlage möglich. Und selbst mit der war ich mittags zu einer Siesta gezwungen, woran ich mich allerdings sehr schnell gewöhnt hatte und auch fortgeführt habe als die Temperaturen wieder erträglicher wurden. 
Davor wurde es aber erst noch heiß. Richtig heiß. 45 Grad bedeutet, dass sich die Haustüre zu öffnen genauso anfühlt wie die Ofentür zu öffnen. 45 Grad bedeutet, dass Radfahren unmöglich ist und man selbst auf dem Roller nur im Schneckentempo vorankommt, weil die heiße Luft mit höherer Geschwindigkeit immer heißer wird. Deswegen bin ich mit meiner Schwester, die mich für zwei Wochen besuchte in den Norden geflohen nach San Sebastian um ein paar Tage zu surfen.

Februar 2011 habe ich meine Diplomarbeit abgegeben, mein Zimmer weitervermietet, Fahrrad und Roller verkauft und bin zurück nach München, um dort ein halbes Jahr lang am Lehrstuhl für Steuerungs- und Regelungstechnik einem bis dahin vollkommen ferngesteuertem Roboter ein bisschen Autonomie einzuflößen.

Im November 2011 ging es dann nach Berlin wo ich durch glückliche Umstände einen sehr coolen Job als Software Entwickler bei einem Start-Up namens ResearchGate gefunden habe. Da bin ich noch immer und denke manchmal an den Strand, die Palmen und die Tapas zurück.

Zum Schluss noch diese kleine Liste mit Valencia-Schätzen, die ich heute für einen Kumpel zusammengeschrieben habe, der für ein paar Tage nach Valencia fliegt. Letzten Endes hat die hat mich dazu gebracht, den Blog herauszukramen.
  • Bar Cavallers: Kleine Auswahl an leckeren Tapas und manchmal live Flamenco-Musik. Schau nach oben.
  • Miguelete: Turm der Kathedrale. Schnauf kurz vor ner vollen Uhrzeit rauf.
  • Jardines Reales: Rosengarten und frei fliegenden Papageien. Achtung Taschendiebe.
  • Horchata: Valenzianisches Erfrischungsgetränk. Bestell eine "mista".
  • Paella: Die Beste der Stadt gibt es hier (Reservierung Pflicht). 
  • Little Venedig: Zum Port Saplaya ist es ein längerer Spaziergang (besser mit nem Rad). Ist ein süßer kleiner Hafen aber nicht mehr.
  • Transport: Valencia hat Leihräder mit Touristentarifen. Habs selber nie benutzt aber was ich gehört habe fahren sie sich etwas schwerfällig.
  • Albufera: Nicht verpassen! Nationalpark mit Reisfeldern. Entweder mitm Radl oder ne Touri-Tour (Busse fahren ab Plaza de Reina)