Es leben die patriotistischen Feiertage. Gestern war hier "Dia de Comunidad Valenciana" und Montag wird der "Dia de la Hispanidad" gefeiert. Und immerhin gebührte dem gestrigen Tag ein mitternächtliches, siebzigminütiges Feuerwerk über der Túria. Und da man hier wohl ein Ruf zu verteigigen hat, war das nicht nur das längste sondern auch mit Abstand das lauteste Feuerwerk, das ich je gesehen habe. Am nächsten Morgen um zehn wurde dann fröhlich weitergeballert, um den Festumzug zu untermalen.
Ich hab dann diesen hinreißend sommerlichen Tag mal wieder hauptsächlich am Strand verbracht. Ich will jetzt nicht zu viel schwärmen, aber es ist doch was feines, einen in der Nähe zu haben. Anschließend dann von Italienern mit köstlichem Risotto kochen und dann dacht ich mir, dass es jetzt nach knapp nem Monat doch mal Zeit wird, dass valencianische Nachtleben kennenzulernen und daher bin ich diesmal nicht um vier heimwärts sondern mit in einen der angesagten Clubs hier. Die machen, wie schon mal erwähnt, erst so um zwei/drei auf, sind bis vier gähnend leer, ab punkt vier dann überfüllt, allerdings nur bis sechs und um sieben machen sie dicht. Der zweistündige Spaß kostet dannn auch noch normalerweise (gestern zum Glück nicht) 10-20€ Eintritt. Also wenn das jemand versteht, bitte erleuchtet mich. Ich finds schlichtweg bescheuert und werde mich weiterhin an die Bars halten, welche halt leider um punkt halb vier dicht machen. In einigen Sachen sind die Spanier echt pünktlich.
Letzten Sonntag war ich übrigens noch bei einer Flamenco-Show. Lag aber mit meinen Erwartungen an eine graziöse Spanierin im roten, weiß-gepunkteten Kleid meilenweit daneben. Dafür weiß ich jetzt, dass auch Männer Flamenco tanzen, und zwar dieses vorzugsweise im Anzug, und das auch noch verdammt gut.
Als Randnotiz: Wurde im Chor als einer von drei Bässen aufgenommen und werde sogar unter Umständen, also eventuell, mit diesem im Frühlung Ulm besuchen. Welch süße Ironie. Hoffe, ihr kommt dann alle zum Konzert.
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